Mit der Traditionellen Chinesischen Medizin verfügen wir über ein mehr als 2000 Jahre altes Medizinsystem. Aufgrund der besonderen geographischen Lage und geschichtlichen Entwicklung konnte in den alten chinesischen Kaiserreichen die damalige Wissenschaft der Medizin über viele Generationen immer genauer erforscht, neu überprüft und weiterentwickelt werden. Dadurch können wir heute auf eine umfangreiche Sammlung an klassischen Texten und Beschreibungen von gut fundierter vegetativer Diagnostik, Therapiemethoden und naturheilkundlichen Arzneien zurückgreifen. TCM ließe sich somit als Zusammenfassung aller bisherigen naturheilkundlichen Medizinsysteme bezeichnen.
Entgegen der bisherigen Auffassung ist aber die Traditionelle Chinesische Medizin keine Erfahrungsmedizin, sondern nach dem Modell der Heidelberg School of Chinese Medicine ein wissenschaftliches System kybernetischer Zusammenhänge im menschlichen Körper, d.h. die Lehre von der Regulation der Körperfunktionen. Die vor der Entstehung von Krankheit bereits vorliegenden Befindlichkeitsstörungen können erkannt und behandelt werden, bevor schulmedizinisch messbare Veränderungen vorliegen. Weil damit bereits krankmachende Denk- und Lebensstrukturen für den Patienten erfahrbar und somit korrigierbar werden, kann die TCM auch als prophylaktische Medizin bezeichnet werden.
Akute oder chronische Schmerzen sind oft die ersten Anzeichen ernster Störungen der Gesundheit, aber auch bereits unspezifische Symptome deuten auf beginnende funktionelle Erkrankungen
des Herz-Kreislaufsystems,
des Magen-Darmtrakts,
der Haut (Neurodemitis),
Allergien,
Infektanfälligkeit,
Tinnitus,
und psychosomatische Erkrankungen hin.
Alltagsstress in Beruf und Familie, Überlastung und psychischer Druck wirken verstärkend, führen zu
Erschöpfung,
chronischer Müdigkeit oder zum
Burn-out-Syndrom.
Bei der Mitbehandlung von Patientinnen aus der Kinderwunschpraxis hat sich der ganzheitliche Ansatz besonders bewährt.
Die Traditionelle Chinesische Medizin in Kombination mit einer Psychotherapie mit hypnotherapeutischem Schwerpunkt ermöglicht eine genauere Wahrnehmung der eigenen Befindlichkeit und eröffnet neue Möglichkeiten zum Aufbau neuer Abwehrstrategien und Stärkung der Selbstheilungskräfte. Sie ist in der Lage, funktionelle Störungen zu behandeln, die mit den diagnostischen und therapeutischen Methoden der westlichen Medizin nicht erfassbar sind. &npsp;
An speziellen Körperpunkten werden feine Nadeln gestochen, wodurch Informationen gegeben werden an das Nervensystem,
das nun seinerseits eine Lösung von Blockaden, Verspannungen und Schmerzen einleitet. Außerdem können Selbstheilungskräfte
mobilisiert und die Entstehung neuer Erkrankungen verhindert werden.
Bei empfindlichen Patienten und Kindern können die Punkte mit einem Akupunktur-Laser stimuliert werden.
Weitere Möglichkeiten der Einwirkung auf diese Punkte sind die Moxa-behandlung (Erwärmung durch Verbrennung kleiner
Kegelchen aus Beifußkraut) oder das Aufsetzen von Schröpfgläsern.
Wie schon beschrieben besitzt das Medizinsystem der TCM die älteste und am besten erhaltene Fachliteratur der
Welt. Schon 1518 beschrieb der Autor Li Shizhen im Bencao Gangmu etwa 10000 Rezepturen und über 1800 Einzeldrogen.
Die Grundrezepturen werden individuell an die Diagnose des Patienten angepasst und auch heute nahezu unverändert
angewendet. Arzneien nach der TCM werden meist in Form von Dekokten, d.h. Abkochungen, als Pulver oder Kapsel eingenommen.
Wir verordnen ausschließlich Arzneien, die von deutschen Pharmakologieinstituten und Apotheken auf Reinheit geprüft sind.
Jede Form einer gesundheitlichen Störung hat körperliche und psychische Aspekte, weil Körper und Geist nach den Lehren der TCM untrennbar miteinander verbunden sind. In der PTTCM (Psychotherapie der Traditionellen Chinesischen Medizin) beschreibt die Konstitutionslehre sehr genau, dass jeder Mensch von Geburt an eine bestimmte Krankheitsanfälligkeit hat, bzw. diese durch besondere Ereignisse der jeweiligen Sozialisation sich weiter ausprägen kann. Erkennung dieser Veränderungen und deren Integration in die Gesamttherapie tragen entscheidend zum Gesundungsprozess bei.
Tuina, nach Porkert die Premoprehension, kann als eine Kombination von Massage, manueller Therapie, Akupressur, Osteopathie und Chirotherapie verstanden werden. Akupunkturpunkte und Leitbahnen werden manuell stimuliert, dadurch werden besonders effektiv Blockaden und Schmerzen gelöst sowie Heilkräfte gestärkt und die Wirkung einer Akupunkturbehandlung verlängert.
Zum Qi-Gong lassen sich heute alle Formen von Entspannungstherapien zählen. Im engeren Sinn verstehen wir darunter eine Bewegungstherapie mit meditativem Charakter. Durch die Kombination von genau beschriebenen Bewegungen und bewusster Atmung werden auf besondere Weise die Körperenergien gekräftigt und die Psyche harmonisiert. Daher eignet sich Qi Gong sehr gut zur Stressbewältigung. Der Patient erlernt individuell seinem Krankheitsbild entsprechende Übungen und hat damit die Möglichkeit, selbst jederzeit seine inneren Kräfte aufzubauen.
Schon die naturheilkundlichen Ärzte in der Antike betrachteten die Medizin als verlängerten Arm einer gesunden Ernährung. Darin wird die immense Bedeutung der Auswahl der Nahrungsmittel für unsere Gesundheit deutlich. Dies war den Menschen früher auch viel geläufiger als uns heute, da wir es seit ca. 60 - 100 Jahren mit völlig neuen Ernährungsweisen und Nahrungsmitteln zu tun haben, die der menschliche Stoffwechsel die letzten 200 000 Jahre nicht in Berührung kam. Die Physiologie, d.h. die inneren Abläufe und Gesetzmäßigkeiten des Menschen, ist aber evolutionsbedingt auf die Vorzeit und noch lange nicht auf die Gegenwart eingestellt.
Hier setzt die Ernährungsmedizin ein, die uns Wege aufzeigt, auf denen unsere Gesundheit schon durch kleine Änderungen unserer Essgewohnheiten neu hergestellt und erhalten werden kann. Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass es nicht um öden Verzicht oder pures Kalorienzählen geht, sondern die Freude am guten Essen und der daraus folgenden Stärkung erhalten bleibt.
In einer Zeit der wachsenden Komplexität von Umgebungseinflüssen auf den einzelnen Menschen begleitet Dr. med. Dipl.-Ing. Steinert als Mentaltrainer Verantwortliche in Führungspositionen (Wirtschaft, Politik, Sport) in Phasen besonderer Beanspruchung, Führungs-, Entscheidungs- oder Bewerbungssituationen sowie im Krisenmanagement. Ziel ist die Erarbeitung einer individuellen, differenzierten Sicht des anstehenden Problems zusammen mit einer Darstellung und Akzentuierung der jeweils vorhandenen Ressourcen. Die daraus folgende Utilisierung von bis dahin blockierten inneren Kräften ermöglicht neue Lösungsansätze und deutlich bessere Erfolgaussichten hinsichtlich des ursprünglichen Fragestellung, aber auch im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheitsentwicklung mit einer erfüllenden Sinnfindung im Lebensplan.
Bilder und Symbole spielen in mentalen Techniken, allen voran in der Hypnotherapie eine zentrale Rolle. Dabei stellte sich immer deutlicher heraus, dass die Annäherung an das Unbewusste mit archetypischen Bildern, die in jedem Individuum angelegt sind, besser gelingt. Eine notwendige Strukturierung, die uns erlaubt, diese Bilder gezielt einzusetzen, finden wir in den Lehrbüchern der alten Heilweisen, besonders detailliert und anschaulich in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie gibt uns Hinweise auf die Funktionen der verschiedenen vegetativen Systeme, die Teilbereiche des Unbewussten, ihre Störanfälligkeiten, die seelischen und körperlichen Symptome bei einer Schwäche des jeweiligen Systems und deren Behandlungsmöglichkeiten mit entsprechenden Formen der Tiefenentspannung und Hypnose. Die Vermittlung dieser Methode für Therapeuten findet in 6 bis 12-stündigen Seminaren statt. Kurstermine werden auf Anfrage vereinbart.
Im Bedarfsfall können weitere naturheilkundliche Therapien zum Einsatz kommen: